Tanzen für die Zukunft!?
Die Teilnehmerinnen beim Oberstufengrundkurs Tanzen haben nicht nur erfahren, dass grundsätzlich jede Bewegung als Tanz ausgelegt werden kann und somit jede Person die Fähigkeit besitzt zu tanzen. Sei es nun im Liegen, Sitzen, Rollen, Stehen oder im Sprung. Sondern auch, dass hierbei alleine das eigene Empfinden bzw. die eigene Vorstellung und das persönliche Rhythmusgefühl ohne oder mit Musik notwendig ist, um sich tänzerisch zu bewegen.
Der Tanzkurs ist so ausgerichtet, dass die Schülerinnen nicht nur nach möglich vielen Notenpunkten streben und Freude am Tanzen haben, sondern einen gewissen Nutzen im Hinblick auf ihre Zukunft haben können. Deshalb sollten sie sich im ersten Tanz des Tanzkurses mit dem langsamen Walzer auseinandersetzen (siehe Bilder). Der langsame Walzer ist der Standarttanz für alle festlichen Anlässe (z. B. Abschlussball u. Hochzeit) und wird u.a. bei der „Einführung in die Gesellschaft“ beim Opernball getanzt. Einer der ersten Schwierigkeiten war es die passende Tanzpartnerin und einen gemeinsamen Rhythmus im ¾ Takt zu finden, um sich gemeinsam im Raum zu bewegen. Nach mehreren Erarbeitungswochen, wo noch einige Pflichtelemente und Figuren kreativ in die Kür eingearbeitet werden mussten, konnte angemessen in Abendgarderobe präsentiert werden (siehe Bilder). Dabei gesellte sich sogar noch zufällig ein zuschauender Schüler zum Abschlusstanz dazu, der von der Atmosphäre so begeistert war, dass er extra noch einmal nach Hause gefahren war, um sich für den Anlass angemessen zu kleiden und so animiert einen Tanz nach der offiziellen Prüfung mit einer Tänzerin wagte.
Nach dem Paartanz folgte die Erarbeitung des Einzeltanzes, dem Contemporary. Dieser Ausdruckstanz stellte die Schülerinnen vor die Herausforderung die Musik von Birdy „Skinny Love“ mit einer eigenen Interpretation gefühlvoll zu vertanzen (siehe Bilder). Gerade diese Offenlegung von Gefühlen im Tanz vor den Augen der Mitschülerinnen und der Lehrkraft stellte für einige eine große Überwindung dar. Die Bewältigung der anfänglichen Unsicherheit oder auch Angst vor einem möglichen Versagen bzw. einer möglichen Bloßstellung hat das Selbstbewusstsein der Schülerinnen und Schüler für zukünftige scheinbar unangenehme Situationen vor Publikum enorm gestärkt.
Ob die beide Tänze tatsächlich einen Mehrwert für die Zukunft der Schülerinnen gehabt haben, wird sich zeigen. Auf alle Fälle lohnt es sich immer zu tanzen. Viel Spaß dabei.