Ein Tag im Alten Museum

 

Am 6. November 2024 hatte der Leistungskurs Geschichte 12 der Carl-Zeiss-Oberschule, die besondere Gelegenheit, das Alte Museum auf der Museumsinsel Berlin zu besuchen. Das Museum, eines der ältesten und bedeutendsten Museen Deutschlands,
bietet eine beeindruckende Sammlung antiker Kunst und Alltagsgegenstände, die uns tiefere Einblicke in das Leben der Menschen in der Antike gaben.

Im Rahmen einer spannenden Führung erfuhren wir viel über das Thema Sklaverei in der römischen und griechischen Antike. Unser Museumsführer erzählte uns, dass Sklaverei ein zentraler Bestandteil der damaligen Gesellschaft war, und beleuchtete die
unterschiedlichen Rollen und Aufgaben, die Sklaven erfüllen mussten. Dabei ging es nicht nur um schwere körperliche Arbeit, denn viele Sklaven waren in Handwerksberufen und im Haushalt tätig. Sklaven wurden oft als Kriegsgefangene nach Rom gebracht, manchmal  aber auch als Strafe für Schulden oder Verbrechen in die Sklaverei gezwungen. Die Führung machte uns bewusst, wie komplex und vielschichtig das Thema Sklaverei war und wie sehr das Leben der damaligen Menschen von diesen sozialen Strukturen geprägt
wurde.

Besonders faszinierend war auch, wie sich Menschen in der Antike darstellten. Männer verewigten sich oft als ältere Personen in Marmor, um erfahrener und weiser zu wirken. Im Gegensatz dazu stellten sich Frauen jünger dar, was einen tiefen kulturellen Hintergrund hatte. In dieser Zeit wurden Frauen bereits mit etwa 14 Jahren verheiratet. In Athen hingegen wurden Männer als junge, kräftige und muskulöse Herren abgebildet, was die kriegerische Gesellschaft widerspiegelte. Frauen wurden oft mit einem breiten Unterkörper und breiter Brust dargestellt.

Die Ausstellungsstücke, die wir im Alten Museum sahen, erzählten ihre eigenen Geschichten. Besonders beeindruckend waren die kunstvoll verzierten Keramiken, darunter Vasen, die verschiedene Motive aus der damaligen Zeit widerspiegelten. Neben
diesen Keramiken gab es auch andere Ausstellungsobjekte, wie Statuen und Werkzeuge, die Einblicke in das Leben der Menschen vor über 2.000 Jahren gaben. Es war faszinierend, diese originalen Stücke zu betrachten, die das damalige Leben greifbar
machten und uns einen direkten Bezug zu den Erzählungen des Museumsführers ermöglichten.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass dieser Besuch nicht nur lehrreich war, sondern auch die Vergangenheit lebendig machte. Es war beeindruckend, in die Welt der Antike einzutauchen und ein Verständnis dafür zu entwickeln, wie das Leben damals aussah und welche Herausforderungen die Menschen in der römischen und griechischen Gesellschaft bewältigen mussten.

Wir danken unserem Lehrer Herrn Lehmann für die spannende und informative Führung.

Sila und Xhani aus dem LK Geschichte